Stellungnahme zu dem in Karlsruhe geplanten Moscheebau

Stellungnahme zu dem in Karlsruhe geplanten Moscheebau

Die Christlich-Islamische Gesellschaft Karlsruhe e. V. (CIG) bekennt sich zur freien Religionsausübung, wie sie das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland festschreibt. Sie tritt ein für das Recht jeder in Karlsruhe beheimateten muslimischen Gemeinde, eine ihren Bedürfnissen angemessene würdige Moschee zu errichten. Den muslimischen Gemeinden, die in der CIG vertreten sind und mit denen sie gut und vertrauensvoll zusammenarbeitet, sagt sie ihre Solidarität und Unterstützung zu.

Die Christlich-Islamische Gesellschaft Karlsruhe e. V. sieht es als eine ihrer Aufgaben an, zum Erhalt des gesellschaftlichen Friedens in der Stadt beizutragen. Als Dialoggesellschaft hat sie eine positive Grundhaltung zum islamischen und zum christlichen Glauben und zu Menschen, die sich dazu bekennen. Zugleich ist sie offen für Fragen, Bedenken, Ängste und Sorgen,  die aus Teilen unserer Stadtgesellschaft dem Vorhaben eines Moscheebaus entgegengebracht werden. Sie spricht sich allerdings klar gegen jede Form von Vorverurteilungen oder offenkundiger Islamfeindlichkeit aus.

Auf der Grundlage der universalen Menschenrechte befürwortet die CIG das Recht aller religiösen Gemeinschaften in allen Staaten der Erde,  würdige Gotteshäuser zu errichten, die ihren Bedürfnissen angemessen sind. Ihrem Satzungszweck entsprechend bezieht sie ihre Arbeit allerdings konkret auf die Situation in Karlsruhe.

Die Christlich-Islamische Gesellschaft Karlsruhe lebt selbst aus der Erfahrung, dass Begegnung, gegenseitiges Kennenlernen und Gespräch der bestmögliche Weg sind, um Vertrauen und Verständnis füreinander wachsen zu lassen und dadurch auch schwierige Themen offen ansprechen zu können. In ihren Veranstaltungen – auch und gerade zum Thema Moscheebau – will sie informieren und Gelegenheit zum wertschätzenden Austausch geben. Sie lädt alle Interessierten herzlich dazu ein!